Wenn der Winter kommt, lassen viele Biker ihr Motorrad wochen- oder sogar monatelang stehen. Allerdings kann diese Winterpause der Batterie einen Strich durch die Rechnung machen. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie jemals feststellen mussten, dass die Batterie gerade dann leer war, als Sie sie am meisten brauchten! Hier erklären wir, welche Arten von Motorradbatterien am kritischsten sind, wie sich ihre Kapazität auswirkt und wie man sie bei Kälte in gutem Zustand hält Saison.
Warum leiden Batterien im Winter stärker?
Kälte und längere Inaktivität sind natürliche Feinde von Batterien, aber nicht alle leiden gleichermaßen. Der Batterietyp und seine Kapazität spielen eine entscheidende Rolle bei der Beeinflussung im Winter:
Batterietypen und ihr Verhalten im Winter
- Konventionelle Batterien (Blei-Säure):
- Diese kommen bei herkömmlichen Motorrädern am häufigsten vor. Ihr großer Nachteil besteht darin, dass sie eine hohe Selbstentladungsrate haben und besonders anfällig für Sulfatierung sind, wenn sie über einen längeren Zeitraum entladen bleiben.
- Sie müssen regelmäßig den Elektrolytstand überprüfen und neigen dazu, bei Kälte stärker zu leiden.
- AGM-Batterien (Absorbent Glass Mat):
- Sie bieten eine bessere Leistung als herkömmliche, da sie eine geringere Selbstentladung aufweisen und kältebeständiger sind. Sind sie jedoch vollständig entladen, können sie auch irreversibel geschädigt werden.
- Sie sind ideal für Motorräder, die wochenlang im Leerlauf bleiben, solange sie aufgeladen bleiben.
- Lithiumbatterien:
- Diese Batterien erfreuen sich aufgrund ihres geringen Gewichts und der geringen Selbstentladung zunehmender Beliebtheit. Obwohl sie widerstandsfähiger gegen Inaktivität sind, beeinträchtigen niedrige Temperaturen ihre Leistung beim Starten drastisch.
- Im Gegensatz zu den anderen erfordern sie keine Elektrolytwartung, müssen aber aufgeladen bleiben, um innere Schäden zu vermeiden.
Und die Kapazität?
Die Kapazität der Batterie, gemessen in Amperestunden (Ah), beeinflusst auch die Winterleistung:
- Batterien mit geringerer Kapazität:
- Sie leiden stärker unter Inaktivität, weil sie sich schneller entladen. Wenn Ihr Motorrad über eine kleine Batterie verfügt, ist es wahrscheinlicher, dass Sie diese im Winter regelmäßig aufladen müssen.
- Batterien mit höherer Kapazität:
- Sie sind widerstandsfähiger gegen Entladung, benötigen aber eine längere Ladezeit. Obwohl sie Inaktivität besser überstehen, können sie bei unsachgemäßer Wartung auch irreversible Schäden erleiden.
5 Tipps zum Schutz Ihrer Motorradbatterie im Winter
- Laden Sie den Akku regelmäßig auf
- Verwenden Sie ein intelligentes Ladegerät, um den Akku aufzuladen, ohne dass die Gefahr einer Überladung besteht. Dies ist besonders nützlich für konventionelle und AGM-Batterien, die dazu neigen, sich schneller zu entladen.
- Auch Lithiumbatterien sollten regelmäßig aufgeladen werden, um Startprobleme zu vermeiden.
- Trennen Sie es, wenn Sie das Motorrad mehrere Monate lang nicht benutzen
- Dies ist besonders wichtig bei Motorrädern mit konventionellen oder AGM-Batterien, da deren elektrische Systeme auch im ausgeschalteten Zustand Energie verbrauchen können.
- Wenn Sie den Netzstecker ziehen, bewahren Sie es an einem trockenen, vor Kälte geschützten Ort auf.
- Vermeiden Sie sporadische Starts „nur für den Fall“
- Das gelegentliche Starten des Motorrads kann die Batterie stärker entladen als das Aufladen, insbesondere bei Batterien mit geringerer Kapazität. Wenn Sie nicht damit fahren, sollten Sie es besser nicht einschalten.
- Bewahren Sie es an einem geeigneten Ort auf
- Schützt das Motorrad vor extremer Kälte und Feuchtigkeit. Herkömmliche und AGM-Batterien können beeinträchtigt werden, wenn die Temperatur zu stark sinkt, während Lithiumbatterien beim Starten weniger effizient werden.
- Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Status
- Wenn Sie eine Blei-Säure-Batterie haben, prüfen Sie den Elektrolytstand und füllen Sie bei Bedarf destilliertes Wasser nach.
- Wenn Sie Korrosion an den Anschlüssen bemerken, reinigen Sie diese mit einer speziellen Bürste, um einen Kontaktverlust zu vermeiden.
Welcher Batterietyp leidet im Winter am meisten?
Zusammenfassung:
- Herkömmliche Batterien sind am kritischsten, da sie eine hohe Selbstentladungsrate aufweisen und sehr empfindlich gegenüber Sulfatierung sind.
- AGM hält besser, kann aber bei vollständiger Entladung auch Schaden nehmen.
- Lithium-Modelle sind widerstandsfähiger gegen den Lauf der Zeit, aber ihre Leistung kann bei extremer Kälte deutlich nachlassen.
Auch die Akkukapazität ist wichtig: Akkus mit geringerer Kapazität leiden stärker unter Inaktivität, während Akkus mit höherer Kapazität länger ohne Nutzung durchhalten, bei vollständiger Entladung jedoch mehr Aufwand zum Aufladen erfordern.